Kinderosteopathie

… für einen guten Start ins Leben

Während der Geburt, oder aber auch schon während der Schwangerschaft, ist der kindliche Körper oft großen Einflüssen ausgesetzt. So können Spannungen, Dysfunktionen im Organismus oder auch Störungen auf der psychischen Ebene (Geburtstrauma) entstehen. Kinder haben ein großes Potenzial an Selbstheilungskraft und können sich meist, aber nicht immer, gut regulieren. Babys zeigen evt. Muster schon durch ihr Verhalten, wie z.B.: verstärktes Schreien, Überstreckung, Kopfrotation vorzugsweise in nur eine Richtung, Saugschwäche beim Stillen etc..

Das Ziel unserer Behandlung ist es, Spannungen zu lösen, die körperliche und emotionale Balance wieder herzustellen. Im Verlauf der weiteren Entwicklung können Funktionsstörungen und Kompensationen entstehen, die evt. später, vielleicht erst nach Jahren zu Symptomen führen. Hier kann die Osteopathie vorbeugend helfen, vorhandene Muster zu beeinflussen,  bevor strukturelle Störungen oder Schäden entstehen.

Bei unserer Erstbehandlung erfolgt eine ausführliche Anamnese, d.h. Verlauf der Schwangerschaft, Geburt und bisherige Entwicklung. Aber auch das momentane Umfeld des Kindes kann entscheidend für ein bestimmtes Verhalten sein. Die manuelle Untersuchung dient dem Wahrnehmen von Spannungsmuster bzw. Funktionsstörungen im Gewebe, d.h. Einschränkungen der normalen Physiologie. Durch sanfte Techniken werden vorhandene Spannungen gelöst.

 

Wann kann Osteopathie bei Kindern und Säuglingen helfen?

  • Lageanomalien im Uterus (Gebärmutter), z.B. Steißlage „Sterngucker“
  • Geburtsstillstand
  • Zu kurze oder zu Lange oder auch heftige Geburt
  • Saugglockengeburt bzw. andere medizin. Intervention
  • Nabelschnurumschlingungen
  • Schädelasymmetrien (Plagiocephalie) und häufig oft damit verbundene Probleme, wie Saug- und Trinkschwäche, Koliken, Verstopfung, Aufstoßen, verstärktes Spucken, Schreikinder (Schreien über längere Zeit ohne ersichtlichen Grund)
  • Haltungsasymmetrien (das sog. KISS-Syndrom, Schiefhals, Überstreckung der Wirbelsäule, später Skoliosen)
  • Bewegungs- und Entwicklungsverzögerung
  • Unruhige Kinder
  • Infektanfälligkeit (Bsp. Bronchitis, Mittelohrentzündung, Harnwegsinfekte etc.)
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Bauchschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen (Begleitung bei kieferorthopäd. Behandlung)
  • Sehstörungen
  • Behandlung nach Traumen (Stürze, Unfälle)

 

Säuglinge können vom ersten Tag an osteopathisch behandelt werden. Die osteopathische Therapie schließt keine schulmedizinische Behandlung aus, sondern ergänzt eine solche.